Meine Liebe zum Schwarzwald

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Der Schwarzwald ist ein bedeutungsvoller deutscher Kraftplatz in kommender Zeit. Ich habe gehört, er sei ein (das?) Herz Europas. Der Schwarzwald birgt viele Geheimnisse. Mir kommt es manchmal so vor, als würden die Wälder flüsternd Geschichten von unseren indigenen Vorfahren, den alten Germanen, Kelten und Druiden und auch von den Feen und Elfen erzählen. Und eigentlich sollte er Weißwald oder Regenbogenwald heißen und nicht Schwarzwald. Die Wälder mögen ja feuchtdunkel sein, doch die Atmosphäre, die Stimmung und die Ausstrahlung ist hell und die Bedeutung für die Zukunft auch.
 
Der Südschwarzwald wurde im Jahr 2014 zum Naturpark erklärt. Ein Teil des Südschwarzwalds wurde von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Weltweit gibt es 651 solcher anerkannter Gebiete in 120 Staaten. Die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer erklärte: "Die UNESCO hat bestätigt, was wir schon immer wussten: Das Biosphärengebiet Südschwarzwald spielt in der weltweiten Spitzenklasse der Schutzgebiete ganz oben mit!"  (NACHTRAG: Große Worte, doch seit die Windräder 2016 aufgestellt wurden, spüre ich leider einen erheblichen Energieverlust und die Landschaft ist auch verschandelt!)
 
Die Natur-Schönheiten des Schwarzwalds sind einzigartig und vielfältig; der lebendige Zauber seines unsichtbaren Engel-, Feen- und Zwergenreichs ist berührend und weckt neue Lebensgeister; seine Energien sind sowohl dufterdig und urgesteinskraftvoll, als auch wälderweich, klarluftig, reinbächig und menschenwarm. Sind das nicht wunderbare Wortschöpfungen? Sie kommen direkt aus meinem badischen Herz.
 
Der Südschwarzwald ist meine Heimat, die ich sehr liebe. Ich liebe die Landschaften, Wälder, Berge, die besondere Art der Naturwesen (das Feenreich), die Bäche, Gerüche, das Klima in den Bergen, die Rheinebene (die deutsche Toskana), den Menschenschlag, die alemannische Mundart - einfach alles! Das regt mich an, Bilder vom Schwarzwald zu malen, die meine Liebe zur Engel- und Feenwelt mit meiner Liebe zur Heimat vereinen. Es werden bestimmt noch viele Gemälde vom Schwarzwald entstehen, in denen unter irgendeiner Tanne Erdmännli stehen oder über einer Waldlandschaft Naturengel schweben....
 
Es gibt natürlich noch weitere Gründe, warum ich den Schwarzwald male. Mit meinen Gemälden vom Schwarzwald kann ich anderen Menschen ein 'heimeliges' Gefühl vermitteln und ihnen ein Stück Zauber aus ihrer eigenen Kindheit zurückgeben - der Zauber der Engel- und Feenwelten, in denen es Baumwesen gibt, große Bergengel, Blumenelfen, Nixen, Gnome und Erdmännli...

 

Dieser lebendige Zauber ist in unserer verstandesbetonten und linkshirnigen Gesellschaft weitgehend verloren gegangen. Doch manchmal trifft man noch auf alte Menschen, die davon Geschichten erzählen; auf Kinder, die das Unsichtbare noch sehen können und auf Kunstmalerinnen, die es malen und sagen: "Lasst Euch einfach verzaubern!" (NACHTRAG: Ich muss zugeben, dass die Windräder, die 2016 aufgestellt wurden, meine Freude gedämpft haben!)
 
Immer wieder lese ich etwas über irische Fairies (irische Feen und Elfen) und isländische Naturwesen und staune darüber, wie locker und selbstverständlich die Menschen dort mit diesem Thema umgehen. Die Existenz solcher Wesen ist sogar fester Betandteil ihrer Traditionen. Das ist so kultig, dass Irland in der ganzen Welt für dieses keltische Feen-Erbe bekannt ist.
 
Und was ist mit dem feenreichen deutschen Schwarzwald? Auch wir haben keltische Wurzeln und tragen keltisches Erbe in uns! Die Kelten und alten Germanen sind unsere indigenen Vorfahren, sie waren die Eingeborenen unserer Heimat. Gerade auch der Südschwarzwald (mitsamt den Vogesen) war von ihnen besiedelt. Und auch wir haben hier in unserer Schwarzwald-Heimat Scharen von Erdmännli und Erdwibli, Berggeistern und Waldfeen!
 
Unsere Ahnen hatten ein enges und selbstverständliches Verhältnis zu den Lebensgeistern der Natur, was dann durch die Zwangschristianisierung und im dritten Reich unterdrückt wurde und fast ganz verloren ging. Feen und Co. wurden uns abgewöhnt! Heute hat sich der Materialismus breit gemacht und Hand aufs Herz, die meisten von uns haben die natürliche Beziehung zu den Naturwesen, welche die Natur beleben und beseelen, verloren. Wir wissen nicht mehr, wie wir sie wahrnehmen können. Doch die Natur war und ist immer noch lebendig! Sie ist beseelt! Und das wussten unsere indigenen Vorfahren.
 
Wenn man in Deutschland ernsthaft von Feen und Naturwesen spricht, kann es sein, dass man verspottet oder ungläubig angeschaut wird. In Irland und Island jedoch nicht.

Und wenn man von Engeln spricht, meinen viele abwinkend, dass Engel etwas Christliches seien und nur gläubige Menschen etwas angehe. Und ich sage: Nein! Es gab schon immer Engel. Sie waren zuerst da, noch bevor die Menschheit entstand. Naturengel beispielsweise sind die Erbauer der Natur. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Odin und Frigg, Freya, Thor und viele mehr, hohe Engelwesen der nordischen Völker waren, die unsere indigenen Vorfahren 'Götter' nannten....


In Irland und Island hat sich bis heute ein großer Teil der ländlichen Bevölkerung einen liebevollen Feenglauben bewahrt, wodurch es manchen leichter möglich ist, sie wahrzunehmen und sogar zu sehen.
 
Wir brauchen nicht erst nach Irland und Island zu reisen, um den Feenkult zu bewundern und in seine Kraft einzutauchen. In der Bergwelt des Schwarzwalds gibt es sie auch!


Da kann es dann schon sein, dass man bei einer Wanderung durch die Wälder im Augenwinkel etwas vorbei huschen sieht; beim barfüssigen Ausruhen immer wieder etwas am großen Zeh kitzelt; beim Kurznickerchen unterm Baum jemand unsichtbar über unsere Wange streicht; unser Blick auf einen blattbegrünten Ast fällt, der zu wippen beginnt, obwohl es absolut windstill ist...

 

Johann-Peter Hebel - Quelle: Wikipedia
Johann-Peter Hebel - Quelle: Wikipedia

Wie sagt 'Johann Peter Hebel', der alemannische Dichter aus Hausen im Wiesental des Südschwarzwalds, in so klaren Worten:

 

"Wir müssen nicht glauben, dass alle Wunder der Natur nur in anderen Ländern und Weltteilen seien. Sie sind überall. Aber diejenigen, die uns umgeben, achten wir nicht, weil wir sie von Kindheit an täglich sehen."
 
Wie wahr, Johann Peter!

 

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