Was mir unsere Katzen bedeuten

von Johannes

Die Katze, das beliebteste Haustier der Deutschen, gibt sich gerne rätselhaft. Durch ihr selbstständiges, sanftes, freundliches und nützliches Wesen ist sie ein angenehmes Familienmitglied – zumindest bei uns. Und dass sie einst ein heiliges Tier war, lag sicherlich nicht nur am Schutz vor Mäusen, die sich an den Nahrungsvorräten (in den früheren Jahrtausenden ohne Kühlschränke) labten. Da steckt noch viel mehr dahinter.

Als letzthin einer unserer Kater neben mir im Bett schnurr-schnarchte, fiel mir ein alter Spruch ein, der sehr klug klingt: Ein Hund denkt, sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Sie müssen Götter sein. Eine Katze denkt, sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Ich muss ein Gott sein. Brigitte-Devaia sieht es zwar nicht so, doch der Spruch ist einfach lustig.

Das Markenzeichen eines lieben Gottes ist die Liebe. Und das ist auch die stärkste Kraft, die zwischen Mensch und Hauskatze schwingt und diese spüren dabei generell viel mehr als wir Zweibeiner. Dieses Spüren der Schwingungen und die Resonanz zwischen Mensch und Tier haben wir schon bei manchem Besucher beobachten können – eindeutiger Rückzug oder Akzeptanz der Katzen.

Was bei ihnen untereinander Usus ist, zum Beispiel der Nasenstupser, gilt auch für ihr Kommunikation mit uns: „Ach, dich kenne ich ja“ und das Größte dabei, nämlich heftig mit dem Kopf anzustoßen, ist ihre Liebeserklärung. Unser Kater Giesi übt das kräftig, wenn ich ihm das Futter richte – ein kluges Tier! Damit kommunizieren wir jedoch generell mit ihnen bei vielen Gelegenheiten und es macht dann uns beiden Spaß.

Katzen sind uns Menschen sogar in einigem überlegen – besonders im Sehen und Hören. Katzen sehen in der Dämmerung und in Mondnächten um ein Vielfaches besser als wir, fast so gut wie am Tag. Ihre wirklichen Stärken des Sehens entwickeln sie daher bei Dunkelheit, denn dann weitet sich deren Pupille und nimmt dabei bis zu 90 Prozent der Augenfläche ein und so kann natürlich viel mehr Licht auf die Netzhaut fallen.

Und ihr Gehör reicht weit über die für uns wahrnehmbaren hohen Töne hinaus – denn für sie ist das Mäusepiepsen wichtig (und nicht die Neujahrsknallerei). Es heißt: Mit einem Frequenzbereich von 60 kHz übertreffen sie den Hörbereich nicht nur von uns Menschen, sondern auch den der Hunde. Vor allem mittlere und hohe Frequenzen können sie sehr gut wahrnehmen und sie hören somit jedes noch so leise Mäusefiepen oder Rascheln in der Natur.

Katzen leben ihren siebten Sinn und weil wir Menschen einen Verstand zu haben glauben, trauen wir im Gegensatz dazu unseren ebenfalls vorhandenen Empathien nicht. Einer unserer früheren Kater, der mit meiner damaligen Frau und unseren drei Kindern gelebt hat, kam halbverhungert nach zwei Wochen von einem „Umzug“ zu meinen Eltern wieder zurück, nachdem wir ihn 18 Kilometer weit im Auto hingebracht haben. Das funktioniert nur durch seine Übersinnlichkeit und den inneren Kontakt mit seinem geistigen Naturwesen, das ihn begleitet und führt und übernatürlich das Ziel kennt und sieht.

Eine Spezialität unseres Hauskaters Giesi ist das Beschnüffeln – egal, wo er sich bewegt, wird alles nach dem Geruch kontrolliert, vor allem an den verschiedenen Hauseingängen, denn es könnte ja Irgendjemand gekommen sein, der uns gefährlich sein könnte, was er dann natürlich verhindern würde – immerhin hat er eine mächtige Verwandtschaft, die als (Stein)Löwen viele Haus- und Hofeingänge hüten.

Und dann genießen wir noch eine andere Version des siebten Sinnes unserer Katzen – sie erkennen uns auf Anhieb. Sie sind ja sehr sensible Tiere und haben ein gutes Einfühlungsvermögen für „ihren“ Menschen. So spüren sie zum Beispiel Traurigkeit, Kummer oder Krankheit und schenken uns in solchen Situationen mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung.

Ich beobachte es seit Jahren, dass sie sich bei mir justament auf solche Körperstellen legen, an denen ich (momentan oder schon länger) ein Gesundheitsproblem habe und sie spüren es eben. Ich vermute – weil ja Katzen und Bienen und Ameisen in der Natur Plätze mit linksdrehender Energie lieben – dass dann wohl auch an solchen Körperstellen meine rechtsdrehende Lebensenergie schwächelt oder sogar gekippt ist und da helfen mir dann meine kleinen Lieblinge. Daher heißt es: Mit ihrem linksdrehenden Körper zieht die Katze Entzündungsenergien aus dem Menschenkörper heraus und transformiert diese Schwingungen für ihr eigenes Wachstum. Ich genieße das natürlich und das wirkt damit auch als seelische Entspannung und Erholung.

Und so möchte ich jetzt noch einmal meinen ersten Satz von ganz oben wiederholen:
„Die Katze, das beliebteste Haustier der Deutschen, gibt sich gerne rätselhaft“.

 

 

Euer Johannes